Donnerstag, 22. Oktober 2015

Halbmarathon, Klappe...die 3.

Am Wochenende war es mal wieder soweit. Ich stand am Start beim Dresden Marathon – es sollte mein dritter Halbmarathon werden und die Erwartungen waren groß. Mit dabei waren mein Laufpartner Andy und die liebe Anja, die euch auch als LiFinchen bekannt sein dürfte. Meine Familie hat mich von zu Hause aus unterstützt, da das Wetter nicht so optimal war. Schon ganz früh am Morgen stand also die Klamottenfrage im Raum: Lang oder kurz, Jacke oder keine, Mütze oder Stirnband? Ich hab mich noch so unsicher gefühlt. In Dresden angekommen verlief alles wie geplant. Im Kongresscentrum war alles gut geplant und wir lagen gut in der Zeit. Diesmal mußte ich auch nicht 20min am Dixie anstehen ;). Pünktlich 10:30 fiel der Startschuss und die Läuferwelle setzte sich in Bewegung. Wir waren relativ flott unterwegs und ich fühlte mich gut. Bis dann bei km 5 die Seitenstiche anfingen. Normalerweise bekomme ich das gut in den Griff…ausgerechnet hier nicht. Bei km 7 ging es in den Tunnel und dann auf die Waldschlösschenbrücke. Dort fiel dann die Entscheidung! Tempo raus und Andy Bescheid geben, damit er seinen Lauf machen kann. Er wollte eigentlich bei mir bleiben und mich „ziehen“. Aber das ging beim besten Willen nicht. Über die Brücke musste ich schon „allein“. Dort ist auch das Foto entstanden. Ich bin dann an jeder Versorgungsstation ein paar Meter gegangen, weil ich die Schmerzen einfach nicht in den Griff bekam. Trotz allem war es ein schöner Lauf. Die Menschen an der Strecke, die einen anfeuern geben einem viel Kraft. Immer wenn man die Trommler oder Musikgruppen passiert, bekommt man Gänsehaut und ein Kribbeln am ganzen Körper – unbeschreiblich. So war es doch ein wunderbarer Lauf. Ich habe erfahren müssen, dass der Körper eben doch keine Maschine ist und seine eigenen Gesetze hat. Manchmal läuft es, manchmal eben nicht. Aber beim nächsten Mal läuft es besser!!! Mit einem Lächeln im Gesicht bin ich bei 2:05:10h über die Ziellinie gelaufen und war einfach nur froh und erleichtert, wieder einmal die 21,1 km gemeistert zu haben!




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